Fortgang by CINEASTRE

Cineastre ist ein deutsches Musikprojekt, das 2018 von Jonathan Surek (Wintergeist) ins Leben gerufen wurde. Die Band kombiniert Atmospheric Black Metal mit Dark Folk und erschafft eine klangliche Landschaft, die von tiefgehender Melancholie und Naturmystik geprägt ist. Ihre Musik, inspiriert von der düsteren Atmosphäre und den subtilen Folk-Elementen, die man auch bei Bands wie Empyrium, Dornenreich, Ulver und Vali findet, verführt den Hörer in eine Welt der Schwermut und des Nachdenkens.

Mit Fortgang veröffentlicht Cineastre nun ihr neuestes Werk, ein emotional tiefgründiges Werk, das sich dem Thema Verlust, Abschied und den ewigen Erinnerungen widmet. In drei Erzählungen, die von den Musikern Christian Glagow, Finn Brüsch und Jonathan Surek verfasst wurden, nimmt die Band ihre Hörer mit auf eine Reise durch Trauer, Akzeptanz und Hoffnung.

Jede dieser Erzählungen ist eine persönliche Widmung an geliebte Menschen, die nicht mehr unter uns weilen. Christian Glagow erinnert sich an den Verlust seiner Großeltern, Finn Brüsch widmet seine Erzählung seinem Großvater, und Jonathan Surek gewährt einen tiefen Einblick in die Trauer um seinen Vater. Ihre Texte verbinden sich zu einer kraftvollen Reflexion über die Endlichkeit des Lebens und die ungebrochene Verbindung, die in der Erinnerung weiterlebt.

Musikalisch verwebt Fortgang Cineastres charakteristischen Sound aus Atmospheric Black Metal und Dark Folk mit intimen, ruhigen Momenten. Das Album wurde unter der Leitung von Florian Münster produziert, während Martin Falkenstein für die visuelle Gestaltung verantwortlich zeichnete. Fortgang ist nicht nur ein musikalisches Werk, sondern auch eine Hommage an diejenigen, die uns verlassen haben, aber in unseren Herzen und Erinnerungen weiterleben.

Als Zusatz finden sich auf der Veröffentlichung auch die Stücke Die Wand und der Zyklus Letzte Heimkehr. Es handelt sich dabei um reine Dark Folk-Kompositionen im Stil von Ulver, Empyrium und Vali, die ebenfalls Themen wie Verlust, Erinnerung und die Grenze zwischen Leben und Tod behandeln. Die Wand, basierend auf dem Text von Friedrich Adolf Krummacher, thematisiert die Hoffnung auf Erneuerung nach der Dunkelheit. Sanfte Akustikgitarren und introspektiver Gesang schaffen eine mystische Atmosphäre, die die Themen von Tod und Wiedergeburt aufgreift. Letzte Heimkehr, inspiriert von Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff, erzählt die Geschichte eines Wanderers, der nach langer Zeit heimkehrt, nur um festzustellen, dass alles, was er einst kannte, vergangen ist. Die ruhigen, melancholischen Melodien und der tief emotionale Gesang verstärken das Gefühl von Verlust und Vergänglichkeit.

Beide Stücke ergänzen Fortgang und bieten dem Hörer eine ruhige, aber intensive Klanglandschaft. Sie vertiefen die introspektiven und spirituellen Themen des Werks und schaffen eine mystische Atmosphäre, die sowohl sanfte, folkinspirierte Melodien als auch intensivere, dunklere Momente umfasst.

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